Monnerech
Blumenreiche Städte - die positiven Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden sowie auf Flora und Fauna.
Man schmäht "die Grünen" als Partei der Spaßbremsen, der Verbote, ..... Es ist offensichtlich, aber verständlicherweise schwer zu akzeptieren, dass wir auf globaler Ebene keine Alternative haben, als unseren Verbrauch an natürlichen Ressourcen zu reduzieren und weniger Treibhausgase auszustoßen. Einige Länder werden sich mehr anstrengen müssen als andere, um dies einigermaßen gerecht zu gestalten. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass die Lebensqualität sinkt oder sich die Lebensumwelt verschlechtert. In folgenden Fall unterstützen wir die Bürger-innen!
Stellen Sie sich vor, Sie wandern in Ihrer Stadt oder Ihrem Dorf, umgeben von Bäumen, Sträuchern, Grünpflanzen und Blumen in allen Farben, sowie von Bienen und anderen Insekten und Tieren, die für das menschliche Überleben notwendig sind.
Wir geben zu, dass es im Winter schwieriger ist, aber diese Jahreszeit hat auch andere Reize. Blumenkästen auf Balkonen, Beete an Hauseingängen voller bunter Blumen anstelle von Betonblöcken oder Kieshaufen, gepflegte öffentliche Gärten. Es gibt Städte, die sich viel Mühe geben, Farbe und Grün inmitten von grauem Beton und Asphalt zu bringen, aber kann man es nicht noch verbessern? Zweifellos, aber wie? Indem die Bewohner dazu angeregt werden, ihre Wohnungen (und nicht nur die Innenräume) mit Blumen zu schmücken, und die Behörden, die Bepflanzung öffentlicher Flächen und Parks abwechslungsreicher zu gestalten. Zum Beispiel, indem wir Wettbewerbe wie den für das blumenreichste Haus ausschreiben oder ein Qualitätssiegel für Gemeinden einführen, ähnlich wie das Klimabündnis. Noch so ein Label, das nichts nützt, werden Sie sagen. Wir stehen einigen Labels auch kritisch gegenüber, aber der unbestreitbare Vorteil sind die Kriterien, die erfüllt werden müssen, um ein unabhängiges Label zu erhalten, und dass die Gemeinden dadurch manchmal gezwungen sind, ihre Ziele und internen Verfahren zu überdenken.
In der Praxis: Warum sollte man die Einwohner nicht dazu anregen und ihnen helfen, die Flächen rund um ihre Wohnungen besser zu gestalten, indem man einen Wettbewerb für den besten Blumenbalkon, die schönste Blumenfassade, das schönste Blumenbeet usw. einführt? Das wäre ein Anfang, der die Türen für andere, komplexere Initiativen öffnen könnte. Das würde die Gemeinschaft nicht viel kosten, könnte aber der Umwelt viel einbringen.
Auch in diesem Bereich muss man das Rad nicht neu erfinden. Frankreich hat vor etwa 60 Jahren ein Gütesiegel entwickelt: "Villes et villages fleuris" (blühende Städte und Dörfer). Es ist nicht perfekt und wahrscheinlich zu komplex, um es in Luxemburg umzusetzen, aber es hat den Vorzug, dass es existiert und warum sollte man sich nicht davon inspirieren können?
Link (Internetseite nur auf Französisch): https://www.villes-et-villages-fleuris.com
Veröffentlicht am 23.07.2022
